Meine Reisen

Dienstag, 4. Juni 2013

Time to say goodbye ....

Freitag: It's time to say goodbye …. Der letzte Tag hat um kurz vor 7 Uhr morgens angefangen … Aber nicht weil der Wecker geklingelt hat, sondern weil es so warm im Zimmer war und ich vom nichtstun schon so nassgeschwitzt war …. Jetzt erst mal schön kühl duschen! Die Koffer hatte ich schon so gut wie gepackt und die Klamotten für den Flug schon rausgerichtet. Das ist aber gar nicht so einfach. Denn es ist noch wärmer als die Tage zuvor … Aussentemperatur etwa 40 Grad im Schatten. Ich befürchte aber, dass meine Koffer schon voll sind und ich deswegen keine Sonne mit nach Deutschland bringen kann …. I am so sorry!!!! Wer weiß, vielleicht passt ja doch noch was ins Handgepäck :-) Da es auch für Nina und Freya, die beiden Mädels aus Würzburg, die ich im Hostel kennen gelernt hatte, der letzte Tag in New York war, haben wir uns zu einem gemeinsamen Frühstück verabredet. Dafür haben wir dann Sandwiches bei Subway, Kaffee bei Starbucks und frisches Obst beim Deli gekauft. Damit sind wir dann ab in den Central Park und haben ausgiebig gepicknickt, die Sonne genossen und es uns einfach gut gehen lassen. Das war echt super schön und ich werde diese Stadt vermissen!

Frühstück im Central Park

Einfach entspannen ...

Mein Resumee also von New York: Es ist eine sehr laute, hektische Stadt, die aber immer wieder mit kleinen Ruheoasen und schicken Straßen überraschen kann. Die beiden L's (bekannt aus Sex and the City) hab ich leider nicht gefunden. Naja nicht ganz. L wie Labels hab ich gefunden. Nur L wie Love leider nicht. Aber sonst wäre mir der Abschied wohl noch schwerer gefallen. Und wie sage ich immer so schön: es hat alles seinen Grund :-) New York ist eine Stadt, die tatsächlich niemals schläft und man hat die Chance, jeden Tag und überall etwas besonderes zu erleben. Und ich werde auf jeden Fall wieder kommen! In die USA sowieso und natürlich auch nach New York!

Im Moment sitze ich am Flughafen und schreibe meinen letzten Post für diese Reise …. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen meinen treuen Lesern bedanken und für eure Kommentare. Ich habe mich immer über euer Feedback gefreut! Und natürlich auch bei allen, die mich auf dieser Reise begleitet haben und die ich kennen gelernt habe! Was mir in den letzten Wochen wieder sehr bewusst geworden ist, ist dass das Leben viel zu kurz ist und man wirklich jeden Moment voll auskosten und genießen muss! Auch wenn mal nicht so schöne Dinge passieren oder auch das Wetter wochenlang nur Regen bringt …. Ich werde also nach meiner Rückkehr verstärkt das Leben genießen, mit allem was dazu gehört!!! Eine schöne Zeit euch allen und GOODBYE bis zur nächsten Reise :-)

Goodbye New York

Langsam mal die Koffer packen ...

Donnerstag – der letzte volle Tag in New York – Leider. Ich würde gerne länger bleiben, denn man kann hier jeden Tag so vieles entdecken und neu erleben. Und egal wo man hinkommt, es passiert immer irgendetwas besonderes. Ich hatte mir zwar vorgenommen diesmal etwas früher aus dem Hostel zu gehen, aber bei den Temperaturen (Sonne und 37 Grad) fällt das etwas schwer. Jede Bewegung strengt an und man schwitzt schon beim liegen und nichtstun. Aber ich möchte mich ja nicht beschweren, im Gegenteil! Ich genieße die Sonne und die Wärme und spüre, wie mein Körper all das aufsaugt.

Sonne tanken im High Line Park

Als erstes wollte ich über die bekannte Brooklyn Bridge laufen. Also bin ich mit der Subway nach Brooklyn rüber gefahren um bei dem Gang über die Brücke immer die Skyline von Manhatten im Blick zu haben. Das ist bei dem Wetter echt herrlich! Ausgestattet mit einem leichten Sommerkleid, Sandalen, Sonnenbrille und Strohhut bin ich in aller Ruhe flaniert. Und sah aufgrund meiner großen Kamera doch aus wie der typische Tourist. Aber was solls – immerhin trage ich keine Sportsocken dazu :-) Ja, auch das hab ich hier schon gesehen! Manchmal muss man sich einfach fremdschämen …. Was sich die Leute dabei nur denken? Wohl nichts. Naja …

Blick auf die Manhattan Bridge

Brooklyn Bridge

Wieder in Manhattan angekommen bin ich (wie immer zu Fuß) weiter in den Financial District, da ich die Börse und all das sehen wollte. So prickelnd war das nicht und auch nicht wirklich besonders. Um den großen bekannten Bullen zu fotografieren hätte ich sogar anstehen müssen – was ich natürlich nicht gemacht hab. So ein Quatsch … es wird aber auch alles vermarket … Ein Bild hab ich trotzdem gemacht, hab doch einen Super Zoom :-)

Tiffany's !!!!!

Die Börse

Der "Superbulle"

Von hier ab bin ich mit der Subway in nach Greenwich Village gefahren. Ein echt sehr schönes Viertel, etwas ruhiger und nicht so hektisch. Und vor allem: hier ist das Haus, in dem Carrie Bradshaw gewohnt hat! Also in der Serie bzw. im Film. Hier könnte ich es mir auch vorstellen zu leben. Aber leisten könnte ich es mir wohl eher nicht :-) Obwohl hier auch schon die ein oder andere Wohnung zur Miete angepriesen wird. Ohne Preis versteht sich.

Hier wohnt Carrie - Perry Street 66

Also bin ich weiter zum High Line Park gelaufen. Ein Park auf einer stillgelegten Bahntrasse. Sehr relaxed und mit Blick auf den Hudson River. Hier gibt es Sonnenliegen (die auf den alten Schienen hin und her fahren können), eine kleine Brise weht und viel grün um einen herum ….

High Line Park

High Line Park

Dabei durfte ich aber die Zeit nicht vergessen. Denn ich war mit Gert, einem Freund aus Stuttgart verabredet. Gert ist seit ein paar Wochen hier in New York zum arbeiten und wird die nächsten Monate hier verbringen. Ich habe ihn um halb 6 in seinem Büro in der Nähe des Times Square abgeholt. Und ich kann euch sagen, vom 24. Stock hat man auch schon einen tollen Ausblick auf die Stadt! Kurz frisch gemacht und dann sind wir los. Wieder in Richtung High Line Park und von dort aus ins Hotel „The Standard“ - was mal gar kein Standard ist. Wir hatten noch Witze gemacht, dass wir was besonderes erleben wollten und das haben wir dann auch! Aber von vorne. Am Hotel angekommen sind wir zum Seiteneingang rein und in den Aufzug, gemeinsam mit einem alten Ehepaar (vollbehangen mit Chanel Klunkern). Wir wurden dann gefragt, ob wir auch zur privaten Party gehen …. Äh ja! Hihi. Im 18. Stock angekommen wurden wir dann natürlich nicht zur Private Party reingelassen, stattdessen wurde uns die Tür zur Dachterasse gezeigt. Aber welche Tür??? Wir standen vor einer Holzwand. Die sich bewegen ließ und wir konnten durch. Bevor wir aber auf der Dachterasse waren, sind wir noch durch einen Club und unglaublich: in dem Club war ein Whirlpool! Angeblich sollen hier am Wochenende die Mega Parties steigen, auf denen die Mädels dann nackt im Pool baden …. OK. Weiter geht’s …. Die Treppen rauf und da war sie, die Rooftop Bar mit Blick über den Hudson River rüber nach New Jersey und natürlich auf die Skyline von Manhatten! Herrlich! Wir waren genau richtig zum Sonnenuntergang da und haben – da wir ja schon da waren – auch einen Cocktail für sage und schreibe 14 Doller getrunken. Umgeben von lauter schönen, reichen und ganz schön reichen haben wir dann den Sonnenuntergang angeschaut und die High Society von Manhattan beobachtet. Der neue Trend diesen Sommer: hauptsache durchsichtig und bauchfrei. Transparent ist voll im Trend – ha das reimt sich sogar!

Der Pool auf dem Weg zur Rooftop Bar
Abendstimmung in der Rooftop Bar "Le Bain"

Grandioser Sonnenuntergang

Gert und ich

Schattenspiele in der Glaswand

Hunger hatten wir aber immer noch. Also sind wir wieder runtergefahren und haben nach einem Restaurant ausschau gehalten, das etwas mehr in unserer Preisklasse lag. Weit sind wir nicht gekommen, denn das Hotel bietet wirklich für alle was. Sogar einen deutschen Biergarten! Da das amerikanische Bier nicht soooo wirklich gut schmeckt, haben wir uns jeder zwei Tickets am Eingang gekauft. Pro Ticket bekommt man entweder ein Bier oder ein Essen. Leider nur Würste. Und kann mir mal jemand verraten, was eine „Kurtwurst“ ist??? Das hab ich in Deutschland ja noch nie gesehen!!!! Aber ok. Statt einem Bier und einem Essen, haben wir dann jeder zwei Bier getrunken. Es hat aber auch einfach so gut geschmeckt!

Im Biergarten - was bitte ist Kurtwurst??

Und wir hatten immer noch hunger …. Wären wir in Stuttgart, hätten wir jetzt einen Döner oder sowas gegessen. Aber das gibt’s hier nicht. Stattdessen haben wir einen Burger gegessen. War auch nicht schlecht :-) Und während wir so dagesessen sind, sind aussen immer mehr Menschen die Treppe runter. In einen Club? Das haben wir getestet. Hier muss man überall seinen Ausweis zeigen, egal wie alt man ist oder aussieht. Kein Problem. Und dann einfach die Treppe runter …. Der erste Club – wir wussten ja nicht was uns erwartet – war nicht so der Bringer. Sehr junges Publikum und nicht herausragend. Und aus irgendeinem Grund kann man nicht zur selben Tür raus, zu der man reingekommen ist. Vielleicht, dass die Leute die reingehen nicht sehen, wer alles rauskommt?? Dann sind wir zwei Häuser weiter in den nächsten Club. Auch die Treppe runter und dann mal schauen. Hier war es deutlich besser und die Musik war in Ordnung. So wirklich viel los war trotzdem nicht, obwohl man uns gesagt hat, dass Donnerstags die Leute aus Manhattan ausgehen und am Freitag und Samstag kommt der Rest aus den Vororten in die Stadt. Aber nachdem wir die Leute hier etwas beobachtet haben, wurde es irgendwie suspekt …. Innerhalb von 10 Minuten haben zwei Menschen Blickkontakt, der erste Annäherungsversuch wird gestartet, die Männlein tanzen um die Weiblein um zu imponieren, es wird am Hals rumgekruschelt und dann auf der Tanzfläche rumgeknutscht. Aha, so geht das also. Überall standen also Pärchen rum. Da Gert am nächsten Tag arbeiten musste und ich ja auch bis 11 Uhr ausgecheckt haben musste, sind wir dann in Richtung Subway gegangen. Es war ja dann auch schon 2 Uhr … Wenigstens wissen wir jetzt, welcher Club gut ist und welcher nicht …. Was ja für mich leider weniger wichtig ist zu wissen … Aber wer weis wann ich wieder in diese tolle Stadt komme – sicher ganz bald

New York - I Love You!!!