Meine Reisen

Donnerstag, 30. Mai 2013

New York, New York

YEIH, die Bilder von Dienstag sind online!

Und hier mein Bericht zu Mittwoch, dem 29. Mai 2013.
Nach dem verregneten Tag gestern hat der Morgen sehr trüb angefangen. Die Stadt lag im Nebel aber es war sehr mild. Und da ich mir vorgenommen hatte, mindestens einmal im Central Park joggen zu gehen, hab ich das auch gemacht! Also Sportklamotten an, Kopfhörer auf und ab gehts! Aber Leute ich sag euch .... wenn ihr bereits 3 Tage den ganzen Tag durch diese Stadt gelaufen seid, dann wollen eure Beine irgendwann nicht mehr ... Ich hab dann alles gegeben, was ging und bin einmal um den großen See, das Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir gelaufen. Das ist morgens echt sehr schön aber es ist auch ganz schön was los hier, bin wohl gerade zur Rush Hour gekommen. Falls es hier sowas gibt und nicht immer so viel los ist .... Ich habe es auf jeden Fall sehr genossen! Sowas bräuchten wir in Fellbach auch, das wäre so herrlich!

Joggen im Central Park: Nebel liegt über der Stadt ...

Nach dem Joggen zurück im Hostel erst mal schön ausgiebig geduscht, danach gefrühstückt und einen großen Kaffee getrunken und dann ab in die Stadt. Ich habe mir wie jeden Morgen etwas mehr Zeit morgens gelassen, da es ja auch Urlaub ist und das Alles nicht in Stress ausarten soll. Diese Stadt bietet sowieso so viel, sodass man 2 Wochen hier verbringen könnte und immer noch jeden Tag etwas neues entdecken würde. Der Tag sollte sowieso noch lange genug werden ....

Es ist immer Zeit für Kaffee!

Ich bin wieder in Soho gestartet und habe mich in Richtung Uptown gearbeitet. Dabei habe ich allerhand schönes entdeckt, das Flatiron Building, das Empire State Building und noch vieles mehr gesehen! Gegessen habe ich nichts, denn als die Sonne raus kam ist es richtig heiß geworden. Der positive Nebeneffekt davon: ich habe weniger hunger :-) Und heiß ist ja noch gar kein Ausdruck ... schwül war es dazu. Ich musste einfach zwischendurch in den ein oder anderen Laden, um mich von der Klimaanlage etwas abkühlen zu lassen :-)

In SOHO

Kunst am Bau

Madison Square Park
 
Flatiron Building

Empire State Building

Abends hatte ich mich nochmal mit Nina und Freya verabredet, da wir schauen wollten, ob Manhattanhenge (zwar einen Tag verspätet) noch etwas Licht hergibt ... Aber es waren leider zu viele Wolken am Horizont. Da das Spektakel aber an der 42 Street stattfindet und da auch der Times Square ist, haben wir uns den eben auch bei Nacht angeschaut. Und wir hatten dann um 22 Uhr noch angenehme 27 Grad ... Wie im Urlaub - Moment mal: ich bin im Urlaub!!!!!

Leider kein Manhattanhenge
Chrysler Building

Die berühmte Kugel ins neue Jahr

Times Square bei Nacht

Times Square bei Nacht

Mittwoch, 29. Mai 2013

Es regnet, es regnet, die Erde wird nass ....

Dienstag - Tag drei in New York. Und es regnet, leider nur einmal und das den ganzen Tag. Dabei hat doch alles so gut angefangen! Morgens bin ich wieder ganz in Ruhe aufgestanden und hab mir einen großen Kaffee gegönnt. Als ich dann am Hostel losgegangen bin, hat es nur leicht getröpfelt, kein Problem. Mein heutiges Ziel war der Buddhistische Mahayana Tempel in Chinatown. Downton angekommen, vorbei an den Gerichtsgebäuden, hat es immer mehr geregnet und ich musste mich immer wieder unterstellen. Irgendwann bin ich dann glücklicherweise in Chinatown angekommen und hier gibt es ja überall kitsch und krimskrams zu kaufen. Also hab ich mir einen Schirm für 3 Dollar gekauft. Bis dahin war ich zwar schon klatschnass bis auf die Haut und auch die Schuhe hätte ich ausleeren können, aber nur wegen Regen den ganzen Tag in New York im Hostel sitzen kam für mich überhaupt nicht in Frage, also weiter gehts! Den Tempel zu finden war aber gar nicht so einfach. Denn wie auf Kommando waren hier nicht nur alle Schilder in chinesischer Schrift, sondern es hat auch kein Mensch mehr englisch sprechen können. Jeden den ich nach dem Tempel gefragt habe, hat mich mit großen Augen angeschaut und gefragt "Supermarkt"??? Wie bitte? Nein, zum Tempel möchte ich. Buddha. Dann, eigentlich mehr durch Zufall hab ich ihn gefunden. Sehr unscheinbar von aussen, sehr eindrucksvoll von innen. Eine große goldene Buddha-Statue und Mantragesänge im Hintergrund haben mich einige Minuten einfach zum sitzen eingeladen und ich habe alles auf mich wirken lassen ....... Meine Yoga Stunden daheim fehlen mir ganz schön... Freue mich schon auf die nächste Stunde!

Es regnet ....

Chinatown

Da ich ja jetzt eh schon mal in der Gegend war, bin ich weiter nach Soho, um nach den Kleidern von "Twobirds Bridesmaid" zu schauen. In Deutschland sind die leider nur schwer und auch nur über England zu bestellen. Also hatte ich im Internet geschaut, wo in New York ich diese Kleider kaufen kann. Der Clou an der Sache ist, dass ich das Kleid auf 12 verschiedene Weisen wickeln und tragen kann. Ich muss mich am Ende nur noch für eine Farbe entscheiden :-) Die Adresse lautet 166 Mercer Street. Aha: überall Dior, Dolce & Gabbana, Versace .... Und da war es, Hausnummer 166. Aber es schien wie ein ganz normales Wohnhaus in einer "besseren" Gegend - natürlich mit Empfang und Portier. Ich habe höflich nach der Marke gefragt und wurde mit dem Aufzug nach 6B geschickt ... Wie aufregend ... Im 6. Stock angekommen war dann auch das Logo mit den zwei Vögeln zu sehen. Nachdem mir auf mein Klopfen aber niemand die Tür geöffnet hatte, habe ich vorsichtig den Knauf gedreht und stand plötzlich in einem dieser tollen Ateliers von New York, das als Showroom genutzt wird! Wooohooo! Aber ich wurde gleich sehr freundlich aufgenommen und ich durfte eines der Kleider anprobieren - mann fühlen die sich gut an!!! Und schwupps hatte ich auch eine Einkaufstüte in der Hand :-) YEIH!!!!!!

Showroom von Twobirds Bridesmaids

Showroom & Ankleide bei Twobirds Bridesmaids

Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen, aber die Stadt lag wie im Nebel .... Auf dem Weg zur nächsten Subway Station bin ich dann am legendären Feinkostladen "Dean & Deluca" vorbei gekommen. Und nach diesem nassen Tag, habe ich mir was leckeres zum Essen geholt! Es ist fast wie der Böhm in Stuttgart, aber irgendwie eine gemütlichere Atmosphäre. Sehr nett also!

Burrito, Gemüsesalat mit Avocado und in Pesto marinierte Garnelen ... Danke Dean & Deluca

Da der Himmel heute aufgrund der vielen dicken Regenwolken mal überhaupt nicht zu sehen war, ist auch das Spektakel "Manhattanhenge" buchstäblich ins Wasser gefallen. Echt schade, denn es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen die Sonne direkt in der Mitte von zwei Häuserblocks untergeht .... Aber wer weis wozu es gut war... Irgendeinen Grund muss es ja haben. So habe ich mir mein Abendessen von "Dean & Deluca" schmecken lassen und mir im Deli auch noch ein Fläschchen Bier gekauft. Nina und Freya kamen zu Besuch und wir haben uns bei einem Glas Bier die Live Music im Hostel angehört - und wieder jede Menge irre Leute beobachtet, es war also ein gemühtlicher Abend!

Was ist das für ein Schal? Und was bitte soll die Mütze???

Live Jazz Music im Hostel

Dienstag, 28. Mai 2013

Times Square und New York bei Nacht

Nach dem langen Tag am Sonntag und der doch recht kurzen Nacht, hab ich den gestrigen Montag sehr entspannt gestartet. Das Hostel ist sehr gut ausgestattet (wie schon gesagt) und ich hab mir dann einen großen Kaffee, ein belegtes Croissant und einen Orangensaft gegönnt. Im Frühstücksraum läuft entspannte Cafe del Mar Musik ... was will man mehr?!

Und dann die Frage, wohin? Klar hatte ich mir vorher ein paar Reiseführer gekauft und auch durchgelesen, aber ich hab mich dann einfach in die Subway gesetzt und bin mal losgefahren. Und am Times Square ausgestiegen .... Das ist ja besser als im Zirkus! Hier trifft man alles und jeden und selbst die verrücktesten Dinge scheinen hier völlig normal zu sein. Und man trifft hier auf jede Menge Freaks!!!! Aber auch das scheint hier wohl völlig normal zu sein.

Superhelden im Alltag

New York Times Square

Ist das ein Mann oder eine Frau ????

Überall Naked Cowboys und Cowgirls - aber keiner kann singen oder Gitarre spielen ....

Was noch besser ist, ich hab die Seemänner doch gesehn!!! Zwar nur drei Stück und bis ich es gerafft hatte, Foto gemacht, da waren sie auch schon wieder verschwunden .... Die Aufgabe, die mir meine liebste Freundin Marina mit auf die Reise gegeben hat, ist also noch nicht erfüllt: Ich darf nicht zurück kommen, ohne vorher einen Matrosen geküsst zu haben :-) Tja, wenns dumm läuft muss ich eben hier bleiben, weil so viele von denen laufen hier echt nicht rum ... wie blöd .........

Seemänner in Sicht !!!

Nachdem ich genug von den blinkenden Anzeigetafeln und der Werbung für irgendwelche Shows, Bustouren (man wird hier ja überall angequatscht und jeder will was verkaufen) hatte, bin ich dann in Richtung Grand Central Station, dem Hauptbahnhof von New York losgelaufen. Und es ist echt schön hier einfach rumzulaufen. Man sieht sehr viel, trifft nette Leute und entdeckt immer wieder Dinge, die man im Reiseführer sicher überlesen hätte.

Die Skyline spiegelt sich immer wieder in anderen Wolkenkratzern ...

New York Subway

In der Grand Central Station war es echt super! Hier gibts für jeden was: den Sternenhimmel an der Decke, den Apple Store und im Untergeschoss die vielen Deli Restaurants. Da hab ich mir dann was beim Chinamann geholt (sehr scharf und sehr lecker) und zum Nachtisch dann noch zwei Cupcakes mit Kaffee in der Magnolia Bakery. Die hab ich dann ganz genüsslich im nahegelegenen Bryant Park mit Blick auf die Stadtbibliothek vernascht! Das ist ein Leben ...... hab mich dabei auch ein bisschen wie Carrie aus Sex and the City gefühlt, nur eben ohne Sex ;-)

New York Grand Central Stration

Sternenhimmel in der Grand Central Station (leuchtet bei Nacht)

Alltag in der Grand Central Station

Leckereien aus der Magnolia Bakery

New York Public Library

Inzwischen war es dann auch schon kurz nach 18 Uhr und die Frage, was ich jetzt am Abend noch mache. Ich bin dann spontan zum untersten Zipfel von Manhatten, dem Battery Park, gefahren und habe die nächste Fähre bei Sonnenuntergang in Richtung Staten Island genommen. Die ist umsonst und man hat einen super Blick auf die Freiheitsstatue. Und natürlich auch auf die Skyline von Manhattan! In Staten Island angekommen bin ich dann gleich in die nächste Fähre wieder zurück umgestiegen. In der Zwischenzeit ist es schön dunkel geworden und die Lichter der Stadt haben alles gegeben, um mich zu beeindrucken. Und sie haben es geschafft! Was für eine tolle Stadt!!!!

Dem Sonnenuntergang entgegensegeln ....

Die Freiheitsstatue im Abendhimmel

New York: New Jersey - Manhatten - Brooklyn

Ich war da :-)

Manhattan bei Nacht

Wieder in Manhattan angekommen, bin ich nicht gleich in die Subway gestiegen um zurück zum Hostel zu fahren. Es war so ein schöner milder Abend, also bin ich wieder mal einfach drauf losgelaufen. Durch die Straßen des Financial Districts, vorbei am Ground Zero, dem neuen World Trade Center und habe wie ein Schwamm alle Eindrücke aufgenommen .... Was für ein schöner Tag und ich freue mich schon auf die nächsten! ..............Und übrigens: Montag war Memorial Day, also Feiertag in den USA. Aber davon war nichts zu spüren. Die Läden hatten geöffnet und es hat kollektives wuseln stattgefunden ... Schade eigentlich.

9/11 Gedenktafel

Battery Park bei Nacht

Feuer zu Ehren der Soldaten

Montag, 27. Mai 2013

Harlem & Central Park

Nach dem schlechten Wetter am Samstag hatte ich am Sonntag richtig viel Sonne! Es war zwar etwas kühl wenn der Wind durch die Straßen geweht hat, aber sehr angenehm. Das Hostel hier ist suuuper! Fast schon wie eine kleine Stadt. Es gibt ein Cafe mit täglich frischen Sandwiches, Salaten und so, eine Küche, verschiedenste Aufenthaltsräume .... Und ich habe bereits Menschen aus der ganzen Welt kennen gelernt: Südafrika, Italien, Marokko, Griechenland, Kanada, Neuseeland, Australien, USA, Brasilien, Argentinien, Kroatien, .... einfach von überall her!

Ich hatte mich am Samstag abend noch in die Liste für den Gottesdienst am Sonntag eingetragen und Treffpunkt war um 8:30 Uhr morgens in der Lobby. Da Nina und Freya, zwei Mädels aus meinem Zimmer und ebenfalls aus Deutschland, auch zur Harlem-Gospel-Tour gehen wollten, war ich wenigstens nicht die Einzigste, die früh morgens Radau im Zimmer macht :-) Das ist eben der Nachteil an einem 8-Bett-Zimmer, dass immer jemand mit dem Koffer rumhandwerkt, die Türe geht ständig auf und zu ... Aber es ist günstig und man lernt viele neue Leute kennen. Wie eben auch die zwei Mädels aus Würzburg! Pünktlich (!) um 8:30 Uhr war ich mit einem Kaffee bewappnet in der Lobby. Wir waren etwa 18 Leute aus dem Hostel und unser Tourguide. Er hat uns zu Fuß bis nach Harlem geführt und dabei einige Dinge über die Nachbarschaft hier erzählt: Barack Obama hat hier gewohnt und ist hier zur Schule gegangen und auch Humphrey Bogart hat hier schon gewohnt ... ich meine, es ist New York! Welche Berühmtheit hat hier nicht schon mal gelebt und ist durch die gleichen Straßen gelaufen, durch die ich gelaufen bin! Aber es ist trotzdem so aufregend! In Harlem angekommen sind wir dann in den Gospel Gottesdienst. Und es war echt gut! Wie man es sich eben anhand der Filme vorstellt: alle rufen dazwischen, singen, klatschen, tanzen .... Sehr entspannt alles. Dann hatte auch noch der Pfarrer Geburtstag und hat eine Torte bekommen. Während dem Gottesdienst. Also hat erst mal jeder gratuliert, der Pfarrer hat eine Weile über die Torte gesprochen und dass er eigentlich keine essen sollte, es aber trotzdem machen wird .... .... .... Nach zwei Stunden habe ich dann beschlossen, den Gottesdienst frühzeitig zu verlassen. Ich meine, zwei Stunden???? Die anderen aus dem Hostel waren alle schon früher gegangen, mit Ausnahme uns drei deutschen Mädels :-) Und wusstet ihr, dass Harlem früher mal "weiß" war und hauptsächlich deutsche und irische Familien hier gelebt haben?

Blick über Harlem

Columbia University - ein Jahr hier kostet ca 50.000 Dollar!

St. Johns Cathedral

Zurück im Hostel hab ich mich dann nochmal kurz frisch gemacht und bin dann in den Central Park. Das Wetter war herrlich und mein Hostel liegt nur zwei Blocks von der grünen Insel entfernt. Bewappnet mit meiner super duper Kamera bin ich dann los und es war sooooo schöööön!!!!!!! Alles ist grün, in einer Ecke viele Blumen aller Art, dann wieder eine Ecke nur mit Tannenbäumen, kleine Seen, große Seen, hier gibts echt alles zusammen in einem Park! Und auch alle möglichen Tiere! Bei den verschiedenen Vögeln angefangen, über Gänse, Enten, Schildkröten, bis hin zu Eichhörnchen und Waschbären. Man muss nur aufmerksam durch den Park gehen, ohne Stress und einfach genießen!

Little Turtles ....

Die Stuttgart Reds in New York???  :-D

Yammah!!!!

Albino Taube

New York

Blümchen im Shakespeare Garden

Sehr schön angelegter Garten im Central Park

Im Shakespeare Garden

New York Skyline

Ein kleiner Waschbär - wartet auf Futter von den Touristen :-)

Abends hatte ich mich dann zum "Pub Crawl" angemeldet. Man kann sich im Hostel in eine Liste eintragen und ein echter New Yorker geht dann mit der Gruppe in die umliegenden Bars und Clubs. Erster Stop war ein Irish Pub, sehr nett, der zweite Stop war eine eher rockige Bar. Gute Musik, ein total verrückter Barkeeper, Billardtisch und eine super witzige Gruppe. Also alles gut. Und was hab ich nur immer mit den Fotografen ....... James: 30 Jahre alt, aus Südafrika, witzig, gutaussehend ... aber nur leider weder Feingefühl noch Anstand ... Mal abgesehen davon, dass er nicht weis, was er im Leben erreichen will .... Ich habe mich dann freundlich bei ihm für die Drinks bedankt und bin alleine zurück ins Hostel. Alles was mir dann noch durch den Kopf ging war: Beim nächsten Ton ist es 3:45 Uhr morgens ... Piep ....

Carrie, bist du es?????