Meine Reisen

Montag, 21. Oktober 2013

Tokyo Street Fashion

In Tokyo scheint gerade das Mode zu sein, was man eben trägt. Es gibt kein Kleidungsstück und keine Kombination, die komisch oder unpassend aussieht. Egal ob bei Männern oder Frauen, hier ist alles erlaubt! Manchmal ein wenig schräg, aber das muss dann wohl so sein ...

Viele Accessoires sind einfach nur schräg - Und Männer stehen auf spitze Schuhe ...

Männer mit Handtaschen sind hier keine Seltenheit und völlig normal

Frauen und Mode - von Punk bis Sexy Lady ist alles dabei

Montag, 14. Oktober 2013

Sayonara Tokyo - 11.10.2013

Es war eine wunderbare Zeit hier in dieser tollen Stadt, die wirklich niemals schläft! Der Abschied ist mir dieses mal nicht schwer gefallen, da ich ja ab Januar ganze drei Jahre Zeit habe, die Stadt und vor allem das Land zu erkunden. Ich freue mich so sehr darauf und den neuen Abschnitt in meinem Leben ... Und ich bin überzeugt, dass es ganz fabelhaft werden wird!

Fangt also alle schon mal an zu sparen, bucht eure Flüge nach Tokyo und kommt mich besuchen! Ich freue mich drauf!

Und damit die Zeit bis Januar nicht so langweilig bleibt, werde ich in den nächsten Tagen immer wieder ein paar Highlightbilder und Gedanken von Tokyo reinstellen. 

Sayonara :-)

Sayonara Japan!

Sightseeing - 10.10.2013

Der Donnerstag war ohne geschäftlichen Termine und ich hatte ausreichend Zeit, mir die Stadt etwas genauer anzuschauen. Soweit man das eben an einem Tag ohne Stress schaffen kann ... Ich habe also meinen Wecker auch nicht ganz so früh gestellt und habe in Ruhe gefrühstückt. Um 12 Uhr bin ich dann los und es war zwar etwas bewölkt, aber herrlich warm! Nicht ganz so schwül wie die letzten Tage. Daran muss ich mich dann echt noch gewöhnen ... Meine erste Station war HARAJUKU. Hier soll es einen schönen großen Park mit Schrein und Tempel und See und allem drum und dran geben. Und ich wurde nicht enttäuscht! So ein Schrein ist enorm groß aber doch irgendwie unspektakulär. Die genaue Bedeutung für die Japaner muss ich noch nachlesen, aber es scheint nicht ganz unwichtig zu sein, da sich jeder damit fotografieren lässt.

Brücke im Park

Schrein

Im Park gab es dann noch einen kleinen Eingang zum "inneren Garten". Und es war echt herrlich! Man hat nichts mehr vom Großstadtlärm gehehört, nur noch Natur und die Vögel. Ich muss sagen, dass ich es auch fast noch schöner finde als z.B. im Central Park in New York, vor allem auch weil es nicht so überfüllt ist! Im See schwimmen die Seerosen und die Koi Karpfen gemeinsam mit den Schildkröten umher und freuen sich, wenn mal ein paar Brotkrumen abfallen....

Ruhe und Entspannung am See

Koi Karpfen und Schildkröten

Altes Teehaus im Park

Kurze Pause

Nach einer kurzen Pause bin ich dann weiter zum Tempel, der mitten im Park gelegen ist. Wahnsinn! Obwohl es sicher noch weitaus größere Tempelanlagen gibt, strahlt dieser Ort eine wahnsinnige Energie aus und man bewegt sich nur ganz langsam aus Angst, die alten japanischen Geister könnten sonst erschrecken!

Tempelanlage

Besonders schön fand ich hier die Wand mit den Holztäfelchen. Die kann man sich für 500 Yen (knapp 4 €) kaufen und man schreibt seine Wünsche, Hoffnungen und Gebete drauf. In der heiligen Zeremonie werden diese dann geweiht, sodass die Wünsche von allen in erfüllung gehen mögen! Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen und habe auch ein Holztäfelchen beschriftet. Wer weiß, vielleicht wird es ja was ...

Holztäfelchen für Wünsche und Gedanken, die im Tempel gesegnet werden

Langsam machen sich die aufregenden Tage bemerkbar und meine Füße wollen nicht mehr. Die nächsten geplanten Stationen SHINAGAWA (mit Einem Tempel der Samurai), HAMAMATSUCHO (Tokyo Tower und noch ein Tempel) hab ich dann einfach mal ausgelassen und bin gleich weiter bis zur Station YURAKUCHO gefahren. Hier ist das noble Ginza Viertel und man kann gut shoppen ... Wobei ich mich schon sehr zurückhalte, da ich zum einen ja nur einen kleinen Handgepäckstrolley dabei habe und außerdem ab Januar drei Jahre Zeit habe, hier ausgiebig mein Geld in Umlauf zu bringen. Aber alleine zu schauen, was es alles gibt ist sooo toll :-)

Street Art in Tokyo

Tokyo bei Nacht

Abends habe ich mir dann noch ein wenig "Fast Food" auf japanische Art geholt. Allerlei gegrilltes, gebratenes, Reis, ... Und obwohl ich keine Ahnung was alles war, habe ich ordentlich zugeschlagen, da alles sooo lecker ausgesehen hat! Und ich wurde nicht enttäuscht, es war auch echt super lecker! Dazu noch eine Dose japanisches Bier, sehr gut! Und dann musste ich auch schon wieder meine Koffer packen. Die Zeit ging echt super schnell vorbei und ich hatte ein paar echt wunderschöne Tage hier ....

Fast Food auf japanische Art

My new office - 09.10.2013

Für Mittwoch waren ein paar Termine im Geschäft eingeplant. Schließlich bin ich hier auf "Geschäftsreise" und nicht nur zum Vergnügen. Zu sagen gibt es dazu eigentlich nicht viel. Meinen neuen Chef kenne ich ja schon und die japanischen Mitarbeiter aus meiner bisherigen Abteilung kenne ich ebenfalls. Die haben vielleicht geschaut, als sie mich im Büro gesehen haben... Ich habe mir dann einen kleinen Scherz erlaubt und gesagt, ich sei hier um den Wochenbericht und den Monatsbericht zu prüfen und einzufordern. Die Gesichter waren einfach unbezahlbar, aber sie haben den Witz gut aufgenommen und auch gelacht, was für Japaner nicht unbedingt selbstverständlich ist. Mit meinem neuen Chef war ich dann auch beim Lunch und ich habe von meinen bisherigen Eindrücken und Erlebnissen erzählt. Außerdem haben wir noch ein paar Randinformationen zu meinem neuen Job hier ausgetauscht. Am wichtigsten ist sicher das Datum, wann es denn endgültig in Tokyo los gehen soll ... 13. Januar 2014!!! Zumindest ist das der Plan. Sobald ich am Montag wieder im Stuttgarter Büro bin werde ich mich gleich mit der Personalabteilung in Verbindung setzen und die Details - wie z.B das Gehalt - zu klären. Und jetzt gibt es absolut nichts und niemand mehr, was mich von diesem großen neuen Schritt abhalten kann!

Das Büro in Tokyo

Abends wollte ich nicht einfach so zurück ins Hotel, ich wollte noch etwas sehen. Also wieder zur Bahn und dieses mal hieß mein Ziel SHINJUKU. Ähnlich wie Shibuya mit viel Musik aus allen Richtungen und viel blinkender Leuchtreklame. Aber das Publikum war etwas skurril ... Und dann bin ich in einer Straße gelandet, in der die Leute immer komischer wurden: Spielhallen, Tanzlokale, ... So richtig wohl hab ich mich nicht gefühlt und so bin ich noch etwas rumgelaufen und dann doch zeitig wieder zurück ins Hotel. Die vielen Eindrücke, die Sprache und die fremde Kultur gehen dann doch nicht einfach so spurlos an einem vorüber ... Gute Nacht.

Shinjuku bei Nacht

Shinjuku bei Nacht

Baustellen werden überwacht und die Passanten gewarnt und abgesichert.

Fernbedienung einer "ganz normalen" Toilette mit beheiztem Sitz, Musik, Spülung und Deo

Die Japaner schlafen immer und überall - wenns sein muss auch im stehen.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Apartment Hunting - 08.10.2013

Am Dienstag bin ich dann ausgeschlafen und voller Tatendrang aufgewacht. Kein Wunder, ich durfte mir Wohnungen anschauen gehen, wem gefällt das nicht? :-) Bevor ich ich ich mit meiner Kollegin aus der Personalabteilung in der Firma getroffen habe, bin ich noch in die Bäckerei mit den leckeren süßen Teilchen und konnte mich gar nicht sofort entscheiden. Dananch noch einen Eiskaffee bei Starbucks geholt und ab in Richtung Firma. Da es in Japan nicht gerne gesehen wird, wenn man auf der Straße oder auch im gehen isst (gilt als sehr unhöflich und unrein) habe ich mich in einer Seitenstraße unter einen Baum gestellt und gehofft, dass mich niemand beobachtet, wenn ich gerade genüsslich in mein mit Puderzucker bestäubtes Vanillepudding-Teilchen beiße. Aber das war mir dann in dem Moment auch egal. Es hatte 28 Grad, es war schwülwarm und ich hatte hunger ...

Wieder war ich pünktlich (sogar ein paar Minuten zu früh!) in der Firma und habe auf meine Kollegin und den Makler gewartet. Beide waren ebenfalls pünktlich, da das in Japan zum guten Ton gehört und auch sehr ernst genommen wird! Hoffentlich kann ich meine Pünktliche Phase hier in Japan weiter ausbauen. Denn ich war ja auch schon bei der Abfahrt zum Flughafen 10 Minuten zu früh dran, sodass mein Bruder mich verwundert angeschaut hat :-) Aber zurück nach Tokyo. Das erste Apartment sah schon sehr gut aus und ich hätte nur 5 Minuten zu Fuß in die Firma gebraucht. Was in Tokyo, vor allem so zentral, nicht selbstverständlich ist! Viele Menschen müssen täglich zwischen 30 Minuten und 2 Stunden in den vollen Zügen verbringen. Was zur Rush Hour sicher kein Spaß ist! Die zweite Wohnung sah vom Gebäude her nicht sonderlich ansprechend aus. Aber mal ehrlich, welches Hochhaus in so einer Weltmetropole ist schon hübsch anzuschauen? Der Eingangsbereich sah dann doch vielversprechender aus. Man benötigt hier nicht selten eine Code, um die Tür ins Treppenhaus und zu den Aufzügen zu öffnen. Und was noch eine Besonderheit für mich war - in Japan aber üblich ist - sind die großen Fächer in der Wand neben den Briefkästen. Hier hinterlegt der Postbote die Pakete wenn ich nicht zu Hause bin und ich kann sie dann mit einem Code öffnen und mein Päckchen vom Online Shopping annehmen. Sehr praktisch, wenn man im Vergleich das deutsche System betrachtet. Denn welcher Berufstätige ist denn schon mittags um 14 Uhr zu Hause? Und so nette Nachbarn oder Vermieter wie in Fellbach werde ich in Tokyo garantiert nicht haben ... Mit dem Aufzug ging es dann ganz nach oben in den 11. Stock. Schon mal sehr gut. Als der Makler dann die Tür in die Wohnung geöffnet hat, war ich sofort begeistert! Die Wohnung ist toll! Alles sehr neu und sehr gemütlich, ich habe mir sofort die Einrichtung vorstellen können! Der Balkon ist zur hinteren Seite also nicht zur Hauptstraße offen und damit auch sehr ruhig. Und der Ausblick ... Über ganz Tokyo bis hin zum Tokyo Skytree (dem höchsten Fernsehturm und zweithöchsten Bauwerk der Welt)! Gigantisch! Wenn man jetzt noch mit dem Makler verhandeln kann, dass er die Wohnung bis Januar frei hält, wäre es perfekt! Und was auch noch zu erwähnen ist - auch von dieser Wohnung brauche ich maximal 10 Minuten zu Fuß ins Geschäft!!! Die anderen Wohnungen danach waren in anderen Gegenden und lange nicht so schön, aber angeschaut haben wir sie dennoch, um den Vergleich in den Stadteilen zu sehen. Jetzt ist also Daumen drücken angesagt!

Private Paketstation im Haus

Das könnte mein neuer Ausblick vom Balkon im 11. Stock sein .... Rechts hinten ist der Tokyo Skytree zu sehn.

Voller Euphorie bin ich dann gegen Abend noch in den Stadtteil SHIBUYA gefahren und ich kann euch sagen, da ist was los! Der Times Square in New York wirkt dagegen fast idyllisch und die Leute tragen hier alles! Von Anzug bis über den Punk-Look mit Nieten, die kürzesten Miniröcke mit den höchsten High Heels bis hin zum Lolita Outfit und Französischem Chic. Apropos Frankreich: da fahren die Japaner voll drauf ab! Nicht nur dass es in Tokyo eine kleine Version des Eiffelturms gibt (Tokyo Tower). Sehr viele Läden haben auch französische Namen, es gibt allen Schnick Schnack mit französischen Sprüchen und Bildern drauf, die Mädels tragen französische Mützchen in allen Farben und Variationen, es gibt französische Bäckereien ... Jetzt wird mir auch klar, warum ich damals in Paris so viele Japaner gesehen habe.

Shibuya ... Einfach der Knaller. Hier gibt es Läden ... einfach unglaublich ... alles was das (Mode)Herz begehrt! Und hier ist nachts um 11 Uhr genauso viel los wie mittags um 3 Uhr. Alles leuchtet, überall tönt Musik aus den Lautsprechern, hier und dort steht eine Gruppe mit Mikrofon und macht spontan Karaoke oder man stellt einfach seinen Rechner und eine Box auf und legt für die Passanten ein wenig elektronische Musik auf. Wer will, darf gerne tanzen ...

Disney Haus in Shibuya

Shibuya bei Nacht


Die große Kreuzung an der Shibuya Station - vorher

Die große Kreuzung an der Shibuya Station - nacher

Dinner auf japanische Art - 07.10.2013

Am Montag Abend ging es wie geplant uum Dinner mit den Kollegen und ich war wirklich gespannt, wie es werden wird bzw. wie ich mich anstellen würde oder ob ich wegen meiner europäischen Esskulturen gleich wieder heimgeschickt werde ... Ich war pünktlich (!) zum verabredeten Zeitpunkt in der Hotel Lobby - ja ich wiederhole es gerne nochmal: pünktlich! Und es war sehr nett! Die Kollegin aus der Personlabteilung, welche mir in dieser Woche mit Rat und Tat zur Seite steht ist jung und sehr herzlich! Ein guter erster Eindruck und ich war schon etwas ruhiger. Zum Dinner ging es dann in ein neues typisch japanisches Restaurant und ich war schon sehr gespannt, wie hier das Sushi schmeckt. Zu Hause könnte ich ja darin baden, aber ich kann euch sagen, hier schmeckt es nochmal sooo viel besser! Der Fisch ist butterweich und echt lecker! Dazu gab es auch eine Platte mit nur rohem Fisch, Rettichsalat japanische Art mit getrockneten und gehobelten Minifischlein (sah aus wie Sägespäne), frittierte kleine Fische (mit Kopf und Schwanz) und eine Platte mit einer großen gefüllten Muschel. Die wurde mir dann aber zum Verhängnis ... Zwar esse ich mein Sushi zu Hause auch mit Stäbchen, aber hier unter Beobachtung und zwischen lauter Vollprofis habe ich mich sehr bemüht, nicht alles mit den Stäbchen quer über den Tisch zu verteilen. Unter Mühe und mit viel Mut habe ich mir dann ein Stück von der Muschel zwischen die Stäbchen geklemmt und in mein Schälchen mit Wasabi-Sojasoße gelegt. Und plötzlich bewegte sich das Teil! Anstatt einem Stück Muschel habe ich eine Wassernacktschnecke - lebendig - erwischt ... Oh du meine Güte ... Meine Kollegen fanden das dann sehr witzig, noch viel witziger war aber wohl meine Reaktion darauf ... Und ich war froh, dass sie mir gestattet haben, es nicht essen zu müssen. Obwohl ich ehrlich sagen muss, dass ich kurz (aber nur ganz kurz) mit dem Gedanken gespielt habe, es tatsächlich zu wagen. Aber man muss ja nicht gleich alles am ersten Abend probiert haben, mir bleiben schließlich noch drei Jahre, um die kulinarischen Vorlieben und Highlights von Japan zu erforschen. Eins hab ich aber noch festgestellt: die Japaner sind trinkfester als man denkt. In der Zeit, in der ich ein halbes Bier getrunken habe, hatten meine Kollegen schon zwei Bier intus. Und das japanische Bier schmeckt vergleichbar mit deutschem Bier, also sehr lecker :-) Zurück im Hotel bin ich dann gleich total ermüdet von den vielen Eindrücken und der langen Reise ins Reich der Träume abgedriftet ....

Lecker Sushi!

Eine Platte mit rohem Fisch - sehr zart und sehr lecker!

Die besagte Muschel und die See-Nacktschnecken (vorne dran, das orangene mit dem schwarzen Rand) !!!

Ankunft im Land der aufgehenden Sonne - 07.10.2013

Hier laufen tatsächlich lauter Klone rum. Ein Japaner gleicht dem anderen... Natürlich gibt es auch hier verschiedene Gruppen. Da sind zum einen natürlich die vielen Anzugträger: schwarzer oder dunkler Anzug und weißes Hemd. Das andere Extrem sind die "Girlies" mit ihren Kniestrümpfen, Schleifen im Haar, bunte Klamotten und wie auch in Deutschland können die wenigsten mit ihren High heels laufen :-) Und da kommt das nächste Augenmerkmal ins Spiel ... Alle Japaner sind nahezu gleich groß, egal ob Männlein oder Weiblein. Und es gibt auch hier Menschen mit Geschmack und weniger Sinn für Mode. Oder vielleicht ist es ja auch der neuste Trend zum weißen spitzenrock die ratzigen Adidas Sportschuhe und Kapuzenpulli zu tragen. Ich werd schon noch dahinter kommen! Schließlich gibt es ja auch hier eine Fashion Week (die übrigens heute anläuft) und zählt neben New York, Paris und Mailand zu DEN Modemetropolen dieser Welt! Aber zurück zu meine Eindrücken...

Von Frankfurt nach Tokyo mit dem A380 - Gigantisch, aber ich habe einen besseren Service erwartet ...

Angefangen hat ja alles schon in Frankfurt am Flughafen, als ich mit etwa 800 Japanern in den mega Flieger (A380) gestiegen bin. Das ist vielleicht ein riesiges Schiff äh Flugzeug! Aber ich muss sagen, dass ich mir mehr darunter vorgestellt hatte. Zu Beginn war es schon beeindruckend, dass der Flieger satte 50 Sekunden braucht um vom Boden abzuheben und dann mit seinen 300 km/h in die Lüfte steigt. Man merkt richtig, welche Kräfte hier wirken. Aber die zwei Stockwerke voller Menschen wollen bedient werden. Und mir scheint das echt schon grenzwertig zu sein. Bis das Essen bei mir serviert wurde, gabe s schon gar nicht mehr alles. Und wenn dann der Herr in der Reihe vor mir fertig ist mit essen bevor ich überhaupt was auf dem Tisch habe, passt das logistisch nicht ganz zusammen. Und dabei hatte ich doch sooo hunger! Wenn schon  das japanische Pärchen neben mir mit einer vollen McDonalds Tüte einsteigt und genüsslich seine Burger isst... Ich hätte fast gefragt ob ich was abhaben kann, aber habe es mir dann doch nicht getraut. Schließlich habe ich mich vorbereitet und gelesen, dass die Japaner sehr ordentlich, korrekt, zurückhaltend und pünktlich sind. Von all dem hab ich während des Flugs aber noch nicht viel mitbekommen. Da wird geschubst, gedrängelt, zu spät eingestiegen, laut nach der Stewardess gerufen und im Flieger sah es aus wie auf einer Müllhalde... In Tokyo angekommen hatte wieder alles seine Ordnudng und alle haben sich artig am Immigration Schalter angestellt. Eine ganze Stunde hab ich im muffigen und schwülen Empfangsterminal schwitzen müssen. Aber das wird sich hoffentlich ändern, sobald ich den Zusatz "Wohnhaft in Tokyo" im Reisepass stehen habe - hierfür gibt es nämlich separate Schalter mit deutlich weniger Verkehr :-) Und dann die nächste Herausforderung... Selbst am Flughafen spricht das Bodenpersonal schlecht oder gar kein englisch. Da ich keinen Zeitdruck hatte, hab ich mir alles ganz genau angeschaut, habe Geld geholt, das Busticket in die Stadt gekauft und auch gleich meinen Platz für den Rückweg reserviert und dann kam die schwerste Hürde - Zug fahren. Besser gesagt das Ticket hierfür kaufen... Am Ticketautomat standen die Haltestellen nur in japanischen Zeichen angeschrieben und ein Geldbetrag dahinter. Und je nachdem welchen Geldbetrag ich gewählt habe, wurde mir mein Ticket ausgedruckt. Aber wie soll es auch sein, natürlich hat das auch geklappt. Nicht ganz ohne ein paar Schweißperlen auf ser Stirn, aber ich bin dann am Ende gut und ohne mich zu verlaufen im Hotel angekommen. Check-in ist war erst ab 16 Uhr, also hatte ich noch vier Stunden. Das Gepäck durfte ich im Eingangsbereich abstellen, ich hab mich kurz frisch gemacht und bin einfach mal drauf losgelaufen. Weit bin ich nicht gekommen, denn schon habe ich den ersten Starbucks entdeckt. Kaffee!!!! Und so saß ich im Schaufenster, habe ein wenig Blog geschrieben und die wuselnden Japaner auf der Straße beobachtet während ich einen schönen großen Caramel Frappuccino mit Sahne genieße... Ein guter Start würde ich sagen - Konnichiwa Tokyo!

In den Straßen von Tokyo ... hier war mein Hotel.

Neues Land neues Glück

Keine zwei Wochen nach meine Rückkehr aus den USA hatte ich in Stuttgart schon das nächste Thema auf dem Tisch - ein Angebot für Japan! Und ohne zu zögern habe ich zugesagt! Details müssen erst noch geklärt werden, aber ein neues Abenteuer steht an .... Ich werde berichten!!!