Meine Reisen

Sonntag, 13. Oktober 2013

Ankunft im Land der aufgehenden Sonne - 07.10.2013

Hier laufen tatsächlich lauter Klone rum. Ein Japaner gleicht dem anderen... Natürlich gibt es auch hier verschiedene Gruppen. Da sind zum einen natürlich die vielen Anzugträger: schwarzer oder dunkler Anzug und weißes Hemd. Das andere Extrem sind die "Girlies" mit ihren Kniestrümpfen, Schleifen im Haar, bunte Klamotten und wie auch in Deutschland können die wenigsten mit ihren High heels laufen :-) Und da kommt das nächste Augenmerkmal ins Spiel ... Alle Japaner sind nahezu gleich groß, egal ob Männlein oder Weiblein. Und es gibt auch hier Menschen mit Geschmack und weniger Sinn für Mode. Oder vielleicht ist es ja auch der neuste Trend zum weißen spitzenrock die ratzigen Adidas Sportschuhe und Kapuzenpulli zu tragen. Ich werd schon noch dahinter kommen! Schließlich gibt es ja auch hier eine Fashion Week (die übrigens heute anläuft) und zählt neben New York, Paris und Mailand zu DEN Modemetropolen dieser Welt! Aber zurück zu meine Eindrücken...

Von Frankfurt nach Tokyo mit dem A380 - Gigantisch, aber ich habe einen besseren Service erwartet ...

Angefangen hat ja alles schon in Frankfurt am Flughafen, als ich mit etwa 800 Japanern in den mega Flieger (A380) gestiegen bin. Das ist vielleicht ein riesiges Schiff äh Flugzeug! Aber ich muss sagen, dass ich mir mehr darunter vorgestellt hatte. Zu Beginn war es schon beeindruckend, dass der Flieger satte 50 Sekunden braucht um vom Boden abzuheben und dann mit seinen 300 km/h in die Lüfte steigt. Man merkt richtig, welche Kräfte hier wirken. Aber die zwei Stockwerke voller Menschen wollen bedient werden. Und mir scheint das echt schon grenzwertig zu sein. Bis das Essen bei mir serviert wurde, gabe s schon gar nicht mehr alles. Und wenn dann der Herr in der Reihe vor mir fertig ist mit essen bevor ich überhaupt was auf dem Tisch habe, passt das logistisch nicht ganz zusammen. Und dabei hatte ich doch sooo hunger! Wenn schon  das japanische Pärchen neben mir mit einer vollen McDonalds Tüte einsteigt und genüsslich seine Burger isst... Ich hätte fast gefragt ob ich was abhaben kann, aber habe es mir dann doch nicht getraut. Schließlich habe ich mich vorbereitet und gelesen, dass die Japaner sehr ordentlich, korrekt, zurückhaltend und pünktlich sind. Von all dem hab ich während des Flugs aber noch nicht viel mitbekommen. Da wird geschubst, gedrängelt, zu spät eingestiegen, laut nach der Stewardess gerufen und im Flieger sah es aus wie auf einer Müllhalde... In Tokyo angekommen hatte wieder alles seine Ordnudng und alle haben sich artig am Immigration Schalter angestellt. Eine ganze Stunde hab ich im muffigen und schwülen Empfangsterminal schwitzen müssen. Aber das wird sich hoffentlich ändern, sobald ich den Zusatz "Wohnhaft in Tokyo" im Reisepass stehen habe - hierfür gibt es nämlich separate Schalter mit deutlich weniger Verkehr :-) Und dann die nächste Herausforderung... Selbst am Flughafen spricht das Bodenpersonal schlecht oder gar kein englisch. Da ich keinen Zeitdruck hatte, hab ich mir alles ganz genau angeschaut, habe Geld geholt, das Busticket in die Stadt gekauft und auch gleich meinen Platz für den Rückweg reserviert und dann kam die schwerste Hürde - Zug fahren. Besser gesagt das Ticket hierfür kaufen... Am Ticketautomat standen die Haltestellen nur in japanischen Zeichen angeschrieben und ein Geldbetrag dahinter. Und je nachdem welchen Geldbetrag ich gewählt habe, wurde mir mein Ticket ausgedruckt. Aber wie soll es auch sein, natürlich hat das auch geklappt. Nicht ganz ohne ein paar Schweißperlen auf ser Stirn, aber ich bin dann am Ende gut und ohne mich zu verlaufen im Hotel angekommen. Check-in ist war erst ab 16 Uhr, also hatte ich noch vier Stunden. Das Gepäck durfte ich im Eingangsbereich abstellen, ich hab mich kurz frisch gemacht und bin einfach mal drauf losgelaufen. Weit bin ich nicht gekommen, denn schon habe ich den ersten Starbucks entdeckt. Kaffee!!!! Und so saß ich im Schaufenster, habe ein wenig Blog geschrieben und die wuselnden Japaner auf der Straße beobachtet während ich einen schönen großen Caramel Frappuccino mit Sahne genieße... Ein guter Start würde ich sagen - Konnichiwa Tokyo!

In den Straßen von Tokyo ... hier war mein Hotel.

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